Auf die mächtige BURGRUINE GRÄFENSTEIN über felsengesäumte Pfade zum malerischen „Gambswoog“ hinauf zum LUITPOLDTURM, H 601 m, mit herrlicher Aussicht, zurück über die „Spalt“ und den Wartenbach. Die Tour ist anspruchs-(!) und reizvoll. Sie wurde angelegt, um dem PWV Merzalben nach dem totalen Abbrand der Hütte 2005 durch Brandstiftung (!) und dem WIEDERAUFBAU etwas zu helfen; 20 km (!), 4,5 Std, So, Fe, s. u.! SKIZZE!
START: Am Ostausgang von MERZALBEN (5 km NO von der B 10 bei Münchweiler) zweigt die Straße SO ab zur „Burg Gräfenstein“, kurz danach noch mal rechts ab zum Parkplatz der GRÄFENSTEINHÜTTE – aussteigen bitte.
[P] Gräfensteinhütte – Burgruine Gräfenstein -„Schönes Echo“ (Fels) – Gambswoog * * :
Es geht durch einen Hohlweg den Markierungen nach, OSO, zu einer Wegespinne und über „grünes Kreuz“ hoch durchs BURGTOR vorbei an der neuen Tafel mit der HISTORIE zur imposanten BURGRUINE GRÄFENSTEIN. Eine steile Treppe führt zur OBERBURG. Zählt mal die Ecken am TURM!
Im Zickzack runter grob NO kommt man auf den großen Parkplatz, Wegespinne mit Spielplatz, Sitzgruppe mit einer Tafel mit Rundwanderwegen, die jedoch nicht mehr aktuell sind; das Gebiet gehört zur „Kernzone“ des „Biosphärenreservat Nordvogesen-Pfälzerwald“, wodurch viele Wege aufgelassen und nicht mehr gangbar sind, was die Anlage der Tour und die Navigation schwierig macht. Auf „grünes Kreuz“ geht es ONO (Johanniskreuz) an markanten Felsen, „Jagdfelsen“, Felsplatte „Schönes Echo“ (?!), Rettungspunkt „Alter Schlag“ weiter. Ihr stoßt bald auf einen breiten Fahrweg, wo auf der linken Seite ein eingezäuntes Feld, Größe halber Tennisplatz liegt, mit grauen „Tellerminen“. (Darunter liegen Erdfeuchtesensoren.) Gleich danach liegt links ein kleiner Waldteich, Größe je nach Regen. Nach weiteren etwa 200 m zweigt das „grüne Kreuz“ auf einer kleinen Lichtung mit Tannenbäumchen halblinks ONO ab. (49.16.37 N / 7.48.35 O) Achtung: hier beginnt der anspruchsvolle Teil der Tour – bis zum Gambswoog!
An einem Baum ist in rot ein „X“ und eine frisch gemalte „2“ jeweils im Kreis. Wir gehen jetzt „auf Sicht“ scharf rechts rückwärts, S, bergab in eine Senke, weiter an deren knapp linkem Rand abwärts bis auf einen Fahrweg, dessen talseitiger Rand von einer kleinen Natursteinmauer gestützt wird. Gleich geht es weiter steil runter „auf Sicht“ durch lichten hohen Buchenwald auf den unten sichtbaren HOCHSITZ zu, SSO. Vom Hochsitz aus halbrechts runter auf die Furche (Taleinschnitt) zu, SSW, dieser knapp links folgen bis zu einer großen Kuhle und runter auf den Fahrweg. Dort links ab, O, nach ca. 100 m: Romantik und Einsamkeit pur; der GAMBSWOOG (-Weiher), (GPS: 49.16.2,7 N, 7.48.44 O, u. V.) der u. a. von der stark rauschenden GAMBSWOOGQUELLE gespeist wird, einem interessantem Abflusstor GAMBSKLAUSE, aus dem ein 1 m breiter Wasserschwall in den ehemaligen Treidelbach donnert.
(Herr Gambs war ein hoher Forstbeamter aus Elmstein, unter dessen Regie Stauweiher und TREIDELBACH (1891?) gebaut wurden. „Klause“ ist hier keine Hütte, wie z. B. “Walthariklause”, sondern ist mit „ecluse“ (franz.: Schleuße) oder „closed“, (engl.: geschlossen) verwandt.)
Gambswoog – Holländerklotz – Luitpoldturm * * :
Danach geht es rechts leicht aufwärts SO, links kommt ein Hochsitz, bis ein großer 4-eckiger Felsklotz links des Weges, den scharfen Rechtsknick markiert, dem wir weiter leicht aufwärts, durch erst dichten Tannen/Buchenbestand, kleine Tannenbäumchen stehen mittig des aufgelassenen Fahrweges und zeugen von „Bio-„, dann durch lichten Buchenhochwald folgen. Am oberen Ende des aufgelassenen Fahrweges seht (!) Ihr in kurzer Entfernung eine große Wiese (mit sehr hohem Hochsitz, einem Betonröhren-Einstieg aus „brauner“ Zeit und einem Salzleckstein), geht jedoch kurz vorher im Linksbogen hoch auf den Schotterfahrweg. Ab dort gehen wir „auf Sicht“ etwas steil berghoch durch lichten hohen Buchenwald am linken Rand des Tannenbestandes, O, auf den oberen Fahrweg auch mit grauem Schotter und schneiden somit einen großen Haken (O – SW) ab. Nach rechts leicht aufwärts, SO, dann O, 1,7 km, bleiben wir immer auf dem breiten Fahrweg, an dem rechts ein forstliches Versuchsgelände und weiter oben links imposante Felsformationen und ein Hochsitz zu sehen sind und kommen zum HOLLÄNDERKLOTZ, 550 m. Er hat seinen Namen von den Holländern (!), die Holz von hier nach Holland verbrachten und dort zu Schiffen verbauten. Er liegt an der selten befahrenen Straße „Hermersbergerhof – Johanniskreuz“.
Ab hier ist die Navigation wieder einfacher: auf „blaues Kreuz“ geht es ein kurzes Stück nach S, dann jedoch halbrechts ab SW hoch zum LUITPOLD-TURM, 609 m, mit TURMSTUBE. Hier hat man laut Kennern die schönste Aussicht im Pfälzer Wald. PANORAMA vom feinsten, bei klarem Wetter sieht man: Kalmit, Burg Trifels, Hornisgrinde (77 km weit, Schwarzwald), Wegelnburg (höchste Burg der Pfalz), Donon (Vogesen), Pirmasens und das Kraftwerk in Bexbach, -oder- auf HERMERSBERG, die höchste Siedlung im Pfälzer Wald. Bei einer Vortour traf ich hier eine junge Dame beim GEOCACHING. Sie suchte vergeblich nach der dort versteckten GEOCACHING-BOX, die ich nach ihrem Weggang fand; sie kam nochmal zurück und nahm, wie üblich, einen Gegenstand heraus, legte einen anderen hinein und trug sich in das Geocaching-Heft ein.
Luitpoldturm – Luitpoldstein – „Weißenberger Hütte“ (Forsthaus) – Gräfensteinhütte:
Jetzt gehts den markierten Weg weiter abwärts zum LUITPOLD-STEIN, H 561, an der Landstraße mit Wegekreuzung.
(Tipp: Je nach Hunger, Durst und Kondition könnt Ihr in 1,5 km (x 2 = 3 km zusätzlich) über „blaues Kreuz“ und „blau-roter Balken“ auf dem „Hermersbergerhof“ den großen LANDGASTHOF LUITPOLDSTURM, mit Gitarre, hier 4 ELMSTEINER WANDERER, immer auf, oder das eher gemütliche CAFE/PENSION INGRID, mit Gitarre und Akkordeon, Montag Ruhetag, die schöne Gaststube vorn ist leider nur Freitagabend geöffnet, erreichen.)
Ab dort, „blau-weißer Balken“ NW, N, W, kommt linkerhand ein schönes rotes FORSTHAUS, „Weißenberger Hütte“, hinter einer Baumschule, die ab und zu von Jagdgesellschaften genutzt wird. Nach einer langen Gerade zeigt ein neues Holzschild auf den „FORSTMEISTERWEG“ mit „blau-weißer Balken“. Er ist breit und langweilig. Wir gehen daher ohne Markierung geradeaus weiter auf aufgelassenem breiten Fahrweg oben auf dem Kamm mit schöner Aussicht. In einer kleinen Senke zweigt unser breiterer Weg halblinks abwärts ab, wo man bald rechts oberhalb wunderschöne Felspartien sieht bis zur Wegespinne „AUF DER SPALT“ (GPS: 49.16.24 N, 007.48.34 O).
Weiter abwärts, jetzt wieder mit „blau-weißer Balken“ bis Ende der Tour, zum „Warten“-bach. (Hier „warteten“ die Stämme im südlich davon verlaufenden Treidelbach, bis die 4 kleinen Weiher mit Ablauftor gut gefüllt waren, dann kam „Wasser marsch!“ und ab ging die Post bis Hinterweidenthal > Wissembourg > XYZ). Dann ein kleines Stück auf der häufig als Fahrrad-Fernstrecke „Pirmasens – Merzalben – Hinterweidenthal/B 10 – Wissembourg/France“ genutzten Forststraße. Gleich geht’s rechts rein und bergauf, zur „Parkplatz-Kreuzung“, wo ich auf einer der Erkundungstour diese 4 RUCKSACKWANDERER traf, 3 Jungen + 1 Mädchen, die im Freien übernachteten. Das gibt’s also auch noch, schön! Ab dort jedoch nunmehr nach Süden „außenrum“ zur Wegekreuzung und ab dort wie auf dem Hinweg zurück zur „neuen“ GRÄFENSTEIN-HÜTTE.
Bei der Neueröffnung spielte ich im großen Festzelt, der 1. Vors. Ottmar sang kräftig mit und ich gewann sogar 5 neue Fans. Eine Gitarre ist auch dort, aus dem Erlös meiner Tour “Königssee – Nordsee”, mit einem Häkelherz von Lieselotte. Aus allen Ecken kamen WANDERGRUPPEN. Es ist schon fast ein SAAL, aber eine schöne LÜFTLMALEREI und ein Kachelofen sorgen für Hüttenambiente. Die Hütte ist immer, auch wegen günstiger Preise und guter Hüttenkost, auch gut besucht.
Nur 1. und 3. Sonntag im Monat! – – – – Tel. 1. Vors. 06397-1668, Hütte 06395-7845.
TIPP: mit 1 Auto bei der Hütte und 1 auf dem Hermersbergerhof könnt Ihr die große Tour teilen.)
(Zusätzlich: führt eine anspruchs- und reizvolle Kurztour mit gleichem Start bis “Parkplatz Burg” mit TAFEL; dort mit weißen Punkten markiert, auf den Weg “grünes Kreuz”, nach 1/2 Stunde auf Weg Nr. 5 links steil hoch abbiegen bis “Hinterer Winschertkopf”, Höhe 492. Dort links ab auf geradem Weg WSW über eine einsame SITZGRUPPE (GPS: 049’’ 15’ 10 N, 007’’, 46’ 17 O) zum WINSCHERTKOPF mit markantem SPALTFELS und schöner FERNSICHT, u. a. auf den LUITPOLDSTURM.)